Vor der Saison 1980/81 wurde die erfolgreiche Pokalmannschaft  durch Zugänge verstärkt. Alfons Bernzott kehrte vom Vfl Neustadt zum SVK zurück. Rainer Rega stieß vom Bezirksligisten VfB Hochstadt zur Mannschaft und Karl Schlimmer, kehrte ebenso zurück wie Horst Weis. Alle vier Spieler erwiesen sich als absolute Verstärkungen und führten die jüngeren Spieler zu grandiosen Erfolgen. Die Saison wurde mit zwei Pokalrunden eröffnet.

In der ersten Runde gab es einen 5:1 Sieg in Bobenthal (Torschützen: Klaus Christmann (2), Jürgen Braun, Manfred Lämmel, Manfred Zimpelmann) und in der zweiten Runde ein 4:1 Sieg gegen Rohrbach (Torschützen: Rainer Rega und Klaus Christmann je 2).  

In der  Meisterschaft gab es einen Auftakt nach Maß. Mit 1:6 musste die Elf aus Schweigen/Rechtenbach geschlagen den Weg nach Hause antreten. Kurios, dass mit Ausnahme des von Lämmel verwandelten Elfmeters alle Tore per Kopf erzielt worden waren (Klaus Christmann-4, Karl Schlimmer). Nach den Siegen gegen die Sportfreunde aus Steinfeld und Winden, gab es in Rohrbach den ersten Punktverlust. Die Gastgeber spielten stark und mit dem 3:3 waren die Verantwortlichen um Spielleiter Roland Rothhaß zufrieden.

Am nächsten Spieltag kam der ungeschlagene Tabellenführer Dörrenbach nach Klingenmünster. Die Gäste enttäuschten auf der ganzen Linie und hatten außer Härte nichts dem Spielwitz der Gastgeber entgegenzusetzen. Sie waren am Ende mit dem  .4:1 noch gut bedient (Torschützen: Klaus Christmann, Gerald Lang, Alfons Bernzott, Jürgen Braun). Nach zwei Unentschieden in Wilgartswiesen und gegen Vorderweidenthal gab es in Ingenheim „Knatsch“. Trotz zahlreicher Chancen lag die Mannschaft gegen die Gastgeber zur Pause mit 1:2 in Rückstand (Torschütze Klaus Christmann) Dies erboste Torwart Lämmel derart, dass er zur 2.Halbzeit nicht mehr antrat und Ersatzkeeper Gerhard Schweigert auflaufen musste.

Die Mannschaft steigerte sich in der restlichen Spielzeit in einen wahren Spielrausch und Rainer Rega und Karl Schlimmer drehten mit ihren Toren den Spieß noch um und sicherten zwei wichtige Auswärtspunkte. Danach gab es eine Serie von fünf Siegen und 10:0 Punkten. Erst am 30.11 1980 gab es in Spirkelbach eine 1:2 Niederlage. Auf einem Hartplatz, der eigentlich unbespielbar war, konnte man kein Kombinationsspiel aufziehen und so warfen die Gastgeber ihre Kampfkraft entscheidend in die Waagschale. Das Tor von Horst Weis zum 1:2 war zu wenig und zwei Punkte waren dahin. Im letzten Spiel des Jahres wurde der spielstarke SV Birkenhördt am 28.12.1980 mit 5:3, Halbzeitstand 3:3, geschlagen (Torschützen: Rainer Rega (2), Manfred Zimpelmann, Klaus Christmann, Manfred Lämmel, der seine dritten Elfmeter verwandelt hatte).

Der Rückrundenstart war nicht berauschend. Zuerst konnte man am 11.1.1981 wegen Schneeglätte nicht auf die „Alm“ nach Rechtenbach fahren und musste also zu Fuß durch den Wald zum Sportplatz laufen und dann verschenkte die Thiede-Elf beim 0:0 einen Punkt, weil Torwart Manfred Lämmel kurz vor Spielende seinen ersten Elfmeter verschossen hatte. Danach fielen vier Spiele hintereinander witterungsbedingt aus. Erst am 22. Februar konnte wieder gespielt werden. Im Spitzenspiel trennte man sich in Vorderweidenthal von den Blau-Weißen 0:0. Wegen der langen Pause war einiger Sand im Getriebe und keine der Mannschaften konnte sich entscheidend in Szene setzen. 8 Tage später standen sich beide Teams im Pokalhalbfinale gegenüber.

 Wegen der schlechten Platzverhältnisse hatten die Verantwortlichen des Kreises dieses Spiel kurzerhand nach Ingenheim verlegt. Dort sahen die zahlreichen Zuschauer eine imposante Vorstellung der „Gastgeber“ und einen neunzigminütigen Sturmlauf, der aber nicht belohnt werden sollte. Die Vorderweidenthaler machten es besser und erzielten mit ihrer einzigen Chance die 1:0 Führung. Am Ende hatte die bessere Mannschaft verloren und war aus dem laufenden Pokalwettbewerb ausgeschieden.Einige seltsame Entscheidungen des Schiedsrichters, unsäglicherweise ein Verwandter des SVV-Vorsitzenden Nikolaus, und die Platzentscheidung der damaligen Kreisführung rückten dieses Spiel mit seinem Ergebnis in ein schlechtes Licht.

Das mehr als unglückliche Ausscheiden setzte ungeahnte Kräfte frei. Dies mussten im nächsten Heimspiel die Gäste aus Ingenheim erfahren. Durch die Tore von Rainer Rega (3), Klaus Christmann(2), Manfred Zimpelmann(2), Gerhard Dahl und Jürgen Braun, wurden sie beim 9:0 förmlich  vom Platz gefegt. Es folgte eine Serie von sechs ungeschlagenen Spielen und 10:2 Punkten, bis es bei den Sportfreunden in Winden erstmals wieder eine Niederlage gab. Man hatte zu sehr auf Unentschieden gespielt und es sah lange aus, als könnte die Rechnung aufgehen. Als die heimstarken Gastgeber aber wenige Minuten vor Schluss die Führung erzielten, konnte sich das Team keine Möglichkeit mehr erspielen um den Ausgleich zu erzielen. Einschließlich der Nachholspiele waren noch sechs Spiele zu absolvieren und die Frage nach dem Meister war noch völlig offen, da der Verfolger Vorderweidenthal nur zwei Punkte Rückstand aufwies.

Von diesen sechs Spielen waren fünf Spiele zuhause und der SVK gewann sie alle. 10:0 Punkte und 17:0 Tore verdeutlichten die Heimstärke der Mannschaft und bedeuteten die Meisterschaft, da der Zweitplazierte Vorderweidenthal zwischenzeitlich weitere Punkte abgegeben hatte.  

Rang Mannschaft Spiele Tore Punkte
         
01 SV Klingenmünster 30 81:26 49:11
02 SV Vorderweidenthal 30 70:32 45:15
03 SV Kapellen/Drusweiler 30 59:38 39:21
04 ASV Lug/Schwanheim 30 65:41 39:21
05 TUS Billigheim/Mühlhofen 30 48:40 35:25
06 SpVgg Rohrbach 30 52:38 34:26
07 SF Germania Winden 30 47:42 32:28
08 SV Schweigen/Rechtenbach 30 45:52 29:31
09 SV Spirkelbach 30 44:54 25:35
10 TSV Wilgartswiesen 30 47:63 25:35
11 SV Birkenhördt 30 48:51 24:36
12 SV Ingenheim 30 52:67 24:36
13 SV Völkersweiler 30 41:52 21:39
14 SV RW Göcklingen 30 33:67 21:39
15 SF Steinfeld 30 42:55 20:40
16 SV Dörrenbach 30 34:76 18:42

 

So konnte man als Meister feststehend den Vereinsausflug nach Gran Canaria starten, obwohl noch ein Meisterschaftsspiel ausstand. Nach der Rückkehr wurde dieses Spiel absolviert und zeigte noch einmal deutlich die Einstellung der Mannschaft. Gastgeber Dörrenbach, das in der Rückrunde kein Spiel mehr gewonnen hatte und deshalb von einem Spitzenplatz an das Tabellenende abgerutscht war, benötigte für ein Relegationsspiel noch die Punkte. Das Spiel zeigte den Charakter der SVK-Truppe. Am Ende hieß es durch die Tore von Rainer Rega, Werner Gutfreund, Klaus Christmann, Winfried Bendel und Jürgen Braun 5:2 für den SVK und die Gastgeber mussten in die C-Klasse absteigen.

22 Spieler wurden in der Meisterschaftsrunde eingesetzt. Dies waren: Winfried Bendel(19), Alfons Bernzott(29), Bernd Bohrer(18), Jürgen Braun(29), Klaus Christmann(26), Norbert Christmann(24), Gerhard Dahl(30), Werner Gutfreund(23), Ernst Jacoby(29), Manfred Lämmel(28), Gerald Lang(5), Rüdiger Lang(2), Rainer Lang(1), Erich Laux(6), Hans Müller(1), Rainer Rega(30), Roland Rothhaß(1), Karl Schlimmer(27), Gerhard Schweigert (4), Bernhard Spielberger(5), Horst Weis(28) und Manfred Zimpelmann(27).

Davon konnten sich 14 Spieler in die Torschützenliste eintragen. Am erfolgreichsten war Klaus Christmann, der 25 Treffer erzielt hatte. Auf den Plätzen folgten Rainer Rega (19), Jürgen Braun (9) und Karl Schlimmer (6).  

1981/82 galt es in der A-Klasse Süd Vorderpfalz zu bestehen. Die Neuzugänge Michael „Mike“ Hafner und Reiner Müller, sowie die Rückkehrer Holger Lang (Vfl Neustadt) und Michael Schwamm, (SpVgg Bad Bergzabern) stießen ebenso zur Mannschaft wie die Jugendspieler Gerd Büchler, Hans Jürgen Brutsch, Rüdiger Braun, Werner Büchler und Klaus Leonhardt. Am 05.08.1981 begann die Saison mit der 1. Pokalrunde. Das Team des ASV Schwegenheim war beim SVK zu Gast. Nach zwei Toren von Klaus Christmann und einem Eigentor ging man vor ca. 100 Zuschauern mit einem 3:1 als verdienter Sieger vom Platz.

Im Aufgebot standen folgende Spieler:

 Michael Schwamm, Winfried Bendel, Bernhard Spielberger, Karl Schlimmer, Ernst Jacoby, Gerhard Dahl, Michael Hafner, Klaus Christmann, Holger Lang, Rainer Müller, Bernd Bohrer, Alfons Bernzott, Horst Weis und Gerhard Schweigert.

Vier Tage später erwartete das Team von  Trainer Heinz Thiede die Elf aus Rülzheim zum ersten Punktspiel. In diesem Spiel wurde der jungen Truppe des SVK auf eine ernüchternde Art und Weise vorgeführt, dass in der A-Klasse ein anderer Wind weht als in der B-Klasse. Obwohl man ständig überlegen war, gelang es den Stürmern nicht ein Tor zu erzielen. Die Gäste machten es besser. Aus wenigen Chancen machten sie vier Tore und das Ergebnis kam einem Debakel gleich. In der zurückliegenden Saison hatte man zuhause lediglich einen Punkt abgegeben und jetzt im ersten Spiel bereits zwei. Das ließ nichts Gutes ahnen.

Acht Tage später ging es in der 2. Pokalrunde nach Niederkirchen. Hier tat sich die Mannschaft nicht so schwer und hatte keine Probleme den A-Ligisten nach Toren von Klaus Christmann, Jürgen Braun und Michael Hafner mit 3:1 auszuschalten. Auch das erste Auswärtsspiel in der Meisterschaft schloss das Team von Mannschaftskapitän Ernst Jacoby erfolgreich ab. Auf dem Hartplatz in Sondernheim gab es nach Toren von Holger Lang ein 2:0 Sieg.

Die Mannschaft hatte sich auf die neue Klasse eingestellt und belebte das Geschehen. Immer wieder glänzte sie mit spektakulären Ergebnissen. Denken wir nur an den 5:2 Sieg gegen die routinierte Elf aus Queichheim (Tore: Werner Gutfreund (2), Holger Lang, Jürgen Braun und Rainer Rega), an den 6:0 Auswärtssieg in Maximiliansau (Tore: Holger Lang (3), Rainer Rega (2) Jürgen Braun), den 7:2 Sieg in Hördt (Tore: Holger Lang (3), Klaus Christman (2), Rainer Rega, Michael Hafner), das berauschende 6:2 im Lokalderby gegen Gossersweiler/Stein (Tore: Klaus Christmann, Jürgen Braun, Holger Lang je 2) oder der 5:1 Sieg in der Trifelsstadt Annweiler, wo man die Gastgeber nach einem 0:1 Rückstand förmlich vom Platz fegte (Tore: Rainer Rega (2), Holger Lang (2), Klaus Christmann). Weil die Elf um die Routiniers Alfons Bernzott und Karl Schlimmer in einigen Spielen auch gewaltig „Lehrgeld“ zahlen musste, denken wir nur an die 1:3 Heimspielschlappe gegen Oberhausen/Barbelroth oder die Niederlagen in den Spitzenspielen gegen Offenbach 

Spielbericht

Auf dem hart gefrorenen, von Wasserpfützen überdeckten und einem Spitzenspiel nicht würdigen Sportplatz von Offenbach, gab es es eine 1:0-Niederlage für die Mannschaft aus Klingenmünster. Die junge Elf konnte die in sie gesteckten Erwartungen nicht erfüllen, spielte verkrampft und fand erst nach dem 0:1 Rückstand zu ihrem Spiel. Die Abwehr mit Torhüter Schweigert war noch der beste Mannschaftsteil. Libero Jakoby zeigte eine solide Leistung. Vorstopper Hafner meldete Offenbachs Mittelstürmer Blattmann völlig ab. Schlimmer und Gutfreund gefielen durch ihren kämpferischen Einsatz. Im Mittelfeld schied Rega nach einem Foulspiel wegen einer Schulterverletzung aus. Braun, der überragende Spieler der letzten Wochen, kam ebenso wie der Rest der Mannschaft mit dem widrigen Platzverhältnissen nicht zurecht. So gab es schließlich einen verdienten Sieg der Gastgeber, die auf dem schwer bespielbaren Platz die reifere Spielanlage zeigten und über die gesamte Spieldauer das Heft in der Hand hatten. 

Jockgrim und Insheim. Es reichte am Ende der Saison „nur“ zum 2. Tabellenplatz.  

Rang Mannschaft Spiele gew u verl Tore Punkte
               
01 FSV Offenbach 34 17 13 04 67:42 47:21
02 SV Klingenmünster 34 19 05 10 98:57 43:25
03 TSG Jockgrim 34 18 07 09 68:41 43:25
04 FC Insheim 34 17 08 09 69:55 42:26
05 SV Rülzheim 34 14 13 07 54:37 41:27
06 SpVgg Oberhausen/Barbelr. 34 16 07 11 79:67 39:29
07 FC Bavaria Wörth 34 17 05 12 58:52 39:29
08 SV Viktoria Herxheim 34 14 09 11 82:64 37:31
09 SV Minfeld 34 13 10 11 72:67 36.32
10 SV Gossersweiler/Stein 34 10 13 11 72:65 33:35
11 VfB Annweiler 34 12 07 15 48:60 31:37
12 FV Queichheim 34 09 11 14 64:63 29:39
13 FV Pfortz/Maximiliansau 34 10 09 15 54:70 29:39
14 TUS Hördt 34 11 06 17 61:79 28:40
15 VfR Sondernheim 34 09 10 15 52:78 28:40
16 HSV Landau 34 10 07 17 53:73 27:41
17 SV Hagenbach 34 07 12 15 48:83 26:42
18 FC Leimersheim 34 02 10 22 31:87 14:54

 

Torschützenkönig war Holger Lang mit 30 Toren vor Klaus Christmann mit 25 Toren.Vizemeister wurde auch die Reservemannschaft, die am Ende der Saison mit 44:20 Punkten bei einem Torverhältnis von 92:55 nur drei Punkte hinter Meister Jockgrim rangierte. Torschütze Nr. 1 war hier Hans Müller (14) vor Rüdiger Lang (13).  

Es war eine erfolgreiche Saison, zumal man auch im Pokalwettbewerb auf sich aufmerksam gemacht hatte.Im Achtelfinale, am Mittwoch, dem 18.11.1981, war kein geringer als der klassenhöhere Traditionsverein ASV Landau zu Gast.  Mannschaftsaufstellung

 Michael Schwamm, Karl Schlimmer, Horst Weiß, Ernst Jakoby , Norbert Christmann Manfred Zimpelmann, Reiner Rega , Michael Hafner, Jürgen Braun Klaus Christmann, Holger Lang 

Einw: Bernd Bohrer für Klaus Christmann und Gerhard Dahl für Manfred Zimpelmann 

Obwohl mit allen Stars wie Dietmar Bittner, Stefan Ullrich, dem späteren Bundesligaprofi Michael Serr oder dem „Deutschen Amateurmeister“ Gustl Faltermann angetreten, hatten die Gäste keine Chance und wurden am Ende durch die Tore von Rega (2), Christmann (2) und Lang mit 5:2 nach Hause geschickt.  Das Tor zum Halbfinale machte dann der Tabellenführer der Bezirksliga, der SV Edenkoben zu. Unter den Augen von Verbandstrainer Günther Jansen entwickelte sich ein erbitterter „Fight“. Am Ende gab es 1:2 Niederlage. Auf dem gefürchteten „Rappen“ hatte man zwar meist mehr vom Spiel, am Ende hieß der Sieger aber doch SV Edenkoben. 

Wie in den letzten Jahren blieb die Mannschaft auch in der Saison 82/83 im Wesentlichen zusammen. Die „Chemie“ innerhalb des Teams stimmte und so sah man der zweiten Runde in der A-Klasse, die ja von Experten immer als die schwerste angesehen wird, zuversichtlich entgegen. Trainer Heinz Thiede, der die Mannschaft zum Gewinn des Bezirkspokals und zur Meisterschaft in der B-Klasse geführt hatte, verabschiedete sich und übergab Kurt Gensheimer das Traineramt. Der junge, sympathische, Bellheimer veränderte die Spielweise der Mannschaft um einige Nuancen, brachte ihr vor allem bei,  etwas zurückhaltender zu spielen und die Abwehr zu stärken.

 Der Erfolg gab ihm recht.Traditionell begann die Runde mit einem Spiel des Pokalwettbewerbs. Der SVK hatte ein „Superlos“ gezogen. Am 11.8.1982 war die Mannschaft des SV Phoenix Bellheim zu Gast, die als Meisterschaftsanwärter in der Bezirksliga gehandelt wurde. Der klassenhöhere Favorit tat sich in diesem Spiel vor allem durch eine unnötige Härte hervor. So schieden bereits in der 1. Hälfte Ernst Jacoby und Kurt Gensheimer verletzt aus. Zur Halbzeit stand es 0:0, wobei sich der SVK den Luxus erlaubt hatte einen Elfmeter zu vergeben.  In der 2. Halbzeit kam Bellheim besser ins Spiel und erzielte die Führung, die aber Rainer Rega nach einem Torwartfehler ausglich. Als die Gäste das 1:2 erzielt hatten, schien das Spiel gelaufen, zumal sich die Gastgeber der Härte des Gegners angepasst hatten und das Spiel merklich darunter litt. Erst als Holger Lang den 2:2 Ausgleich erzielte, wachte die Mannschaft wieder auf und zeigte ihre Tugenden. Ergebnis war das 3:2 durch Werner Gutfreund, der gegen den ehemaligen Bundesligaprofi Helmut Behr ein überragendes Spiel geboten und mit diesem Treffer seine Leistung gekrönt hatte. Bei diesem Ergebnis blieb es bis zum Schlusspfiff und der SVK hatte wieder einmal Pokalgeschichte geschrieben.Auch in der Meisterschaft startete die Mannschaft erfolgreich. Beim VfB Hochstadt gab es durch ein Tor von Holger Lang einen 1:0 Auftaktsieg. Mit einer disziplinierten Mannschaftsleistung und dem überragenden Neuzugang Martin Meyer im Tor, hatte man den Bezirksliga-Absteiger überrascht und letztendlich verdient beide Punkte mit nach Hause genommen. Eine Woche später revanchierten sich die Gastgeber im Pokal und siegten nach Elfmeterschießen mit 6:5, nachdem es zu Ende der regulären Spielzeit noch 1:1 geheißen hatte.

Jetzt konnte man sich ganz auf die Meisterschaft konzentrieren und acht Tage später wurde dann vor einer stattlichen Zuschauerkulisse der VfB Annweiler mit 3:1 besiegt. Den Halbzeitstand von 2:0 hatten Rainer Rega und Werner Gutfreund erzielt, während Klaus Christmann nach der Pause die Führung ausbaute. Der Ehrentreffer der Gäste kurz vor Spielende tat der guten Stimmung im Kerwespiel keinen Abbruch. Nach dem 2.Spieltag war man als einzige Mannschaft noch ohne Punktverlust und erklomm zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Tabellenführung in der A-Klasse. Diese musste das Team am 3. Spieltag wieder abgeben. Beim Titelfavoriten in Insheim gab es eine unnötige 0:1-Niederlage. Jetzt war erst einmal Sand im SVK-Getriebe und es folgten Unentschieden gegen den FC Bavaria Wörth und beim SV Gossersweiler/Stein, sowie ein glücklicher 3:2 Sieg gegen den SV Sondernheim.

In Jockgrim trumpfte die Mannschaft dann zum ersten Mal wieder auf und entführte durch die Tore von Jürgen Braun, Rainer Rega und Manfred Zimpelmann überraschend beide Punkte. Mit dem 5:0 Sieg gegen Queichheim (Tore: Jürgen Braun (2), Klaus Christmann, Holger Lang, Werner Gutfreund) etablierte sich die Elf in der Spitzengruppe. Mit einem schwer erkämpften 2:1 Sieg gegen die starken Minfelder errang der SVK die Herbstmeisterschaft. Mit 27:7 Punkten lag man vor Insheim (26:8) und Germersheim (25:9). Der Tabellenvierte Gossersweiler schien mit 21:13 Punkten ebenso abgeschlagen wie Maximiliansau mit 20:12 Punkten.Der Rückrundenstart verlief dann ganz ausgezeichnet. Die Hochstadter mussten für das Pokalaus büßen und kamen mit 6:0 (Tore: Holger Lang (4), Klaus Christmann, Karl Schlimmer) böse „unter die Räder“. Vier weitere Siege in Serie folgten. Darunter der 3:1 Sieg gegen den direkten Verfolger Insheim (Tore: Holger Lang, Klaus Christmann,  Manfred Zimpelmann).

Unvergesslich die schlechten Platzverhältnisse bei diesem Spiel. Schiedsrichter Frey aus Hochstadt ging bei der Platzbesichtigung mit Stiefeln über das Spielfeld um danach den überraschten Spielern und Funktionären zu sagen, dass (trotz der Seenlandschaft) er das Spiel anpfeifen werde. Am Ende war es den SVK`lern egal.Am Faschingssamstag 1983 gab es einen grandiosen Sieg im Duell mit dem SV Gossersweiler/Stein. Der Viertplazierten hatte kaum eine Torchance und der ehemalige SVK-Torhüter Manfred Lämmel musste sieben Mal hinter sich greifen. Nach 10:0 Punkten in Serie gab es in Sondernheim erstmals wieder eine Niederlage (1:2), die aber an der Führungsrolle nichts änderte, da auch die Verfolger alle Federn lassen mussten. Am 27.3.1983 kam 600 zum Duell mit dem direkten Verfolger FV Germersheim. In einem bis zum Schluss spannenden Spiel gelang ein verdienter Sieg.  

Hier Ausschnitte aus dem Spielbericht des Germersheimer Stadtanzeigers:

Die vor etwa 600 Zuschauern ausgetragene Begegnung war an Dramatik und kämpferischem Einsatz kaum zu überbieten. Beide Mannschaften waren sich über die Bedeutung dieser Auseinandersetzung im Klaren und gingen von Anfang an konzentriert an die Aufgabe… Die erste Chance zum Torerfolg hatten die Gastgeber. Der während der gesamten Begegnung agile und oftmals aggressive Außenstürmer Lang nahm einen von rechts getretenen Eckstoß direkt auf und verfehlte nur knapp das Tor. Im Gegenzug ließ der GFV eine Freistoßmöglichkeit durch Freitag aus etwa 16m  ungenutzt… In der 25. Minute gingen die Gastgeber nach einer schönen Kombination durch Klaus Christmann in Führung. In der Folgezeit entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel und die Zuschauer aus beiden Lagern feuerten ihre Mannschaft begeistert an. In der 60. Minute schien die Entscheidung gefallen zu sein. Nach einem Eckball entwickelte sich eine unübersichtliche Situation die Braun zum 2:0 abschloss. Unmittelbar nach diesem Tor kam Dario Pira in die Mannschaft, der in der 65. Minute aus etwa 14 m aus halbrechter Position den Anschlusstreffer erzielte… Der SV Klingenmünster hat bewiesen, dass er zu Recht an der Spitze der Tabelle der A-Klasse Süd steht und nunmehr als Meisterschaftsanwärter Nr. 1 gehandelt werden muß. 

Mit diesem Sieg hatte die SVK-Elf jetzt fünf Minuspunkte Vorsprung vor den Germersheimer und zarte Träume von der Meisterschaft blühten auf. Welche Fortschritte die Mannschaft gemacht hatte, zeigte sich unter anderem in der Partie gegen Rülzheim. Die Mannschaft, die den SVK ein Jahr zuvor im 1.Punktspiel in der A-Klasse mit 0:4 düpiert hatte, wurde dieses Mal mit einer 3:0-Niederlage nach Hause geschickt.

Drei Spieltage vor Rundenabschluss sicherte sich die Elf mit einem 2:2 Unentschieden in Maximiliansau endgültig die Meisterschaft. Dabei sah es in diesem Spiel nach acht Minuten nicht aus als würde der SVK etwas ernten. Zu diesem Zeitpunkt lag man nämlich mit 0:2 hinten. Durch eine Energieleistung schaffte die Mannschaft aber noch vor der Pause durch die Tore von Holger Lang und Bernd Bohrer das 2:2 und ließ in der 2. Hälfte nichts mehr anbrennen. Der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte war erreicht.Mit dem SV Klingenmünster wurde die beste Mannschaft Meister der A-Klasse Süd.85:37 Tore und 52:16 Punkte (sechs Punkte Vorsprung vor Insheim) sprachen eine deutliche Sprache. Man hatte die beste Abwehr und den erfolgreichsten Angriff. In der Fair-Play-Tabelle belegte das Team den 4. Platz.

Mit fast 500 Zuschauern bei den Heimspielen war man der Krösus der Liga und auch auswärts war der SVK wegen seiner Anhängerschar ein gern gesehener Gast.

Folgende Spieler waren an der Erringung der Meisterschaft beteiligt:

Winfried Bendel, Alfons Bernzott, Bernd Bohrer, Jürgen Braun, Horst Weis, Klaus und Norbert Christmann, Gerhard Dahl, Kurt Gensheimer, Werner Gutfreund, Michael Hafner, Ernst Jacoby, Holger Lang, Martin Meyer, Reiner Rega, Karl Schlimmer.Torschützenkönig wurde Holger Lang mit 26 Treffern vor Klaus Christmann (16) und Jürgen Braun (12). Trainer: Kurt Gensheimer, Masseurin: Astrid Leichsenring.  

Rang Mannschaft Spiele Punkte
       
01 SV Klingenmünster 34 53:14
02 FC Insheim 34 46:22
03 FV Germersheim 34 46:22
04 FV Pfortz/Maximiliansau 34 40:28
05 SV Gossersweiler/Stein 34 40:28
06 SpVgg Oberhausen/Barbelr. 34 38:30
07 FC Bavaria Wörth 34 33:35
08 VfR Sondernheim 34 32:36
09 VfB Hochstadt 34 31:37
10 SV Viktoria Herxheim Ib 34 31:37
11 TSG Jockgrim 34 31:37
12 SV Minfeld 34 31:37
13 SV Rülzheim 34 30:38
14 TUS Hördt 34 30:38
15 SV Altdorf-Böbingen 34 28:40
16 VfB Annweiler 34 25.43
17 FV Queichheim 34 25:43
18 SV Ingenheim 34 22:46

 

 Für viele Spieler war der SVK jetzt interessant geworden und so schlossen sich in der Runde 83/84 die Spieler Hans-Peter Engel (FSV Offenbach), Alwin Solf (SV Ingenheim), Peter Schleppi (SpVgg Oberhausen/Barbelroth) und Andreas Lentz (SpVgg Bad Bergzabern) dem Verein an. Aus der Jugend stießen zum Beispiel die Spieler Stefan Braband, Michael Eichenlaub, Patrick Hummel und Stefan Lincks zur Mannschaft. Das Abenteuer Bezirksliga konnte beginnen.Wegen diversen Gründen, wie Urlaub oder Verletzungen schrumpfte der Kader zu Saisonbeginn erheblich und so musste Trainer Gensheimer in den ersten Spielen auf die Routiniers Alfons Bernzott und Karl Schlimmer zurückgreifen, die ihre Laufbahn offiziell beendet hatten.

Die 1.Pokalrunde führte zum TSV Lingenfeld. Die Mannschaft von Trainer Fritz Plivelitsch war hervorragend eingestellt, lag nach einer Stunde mit 3:1 in Front und sah wie der sichere Sieger aus. Nach zwei Toren von Karl Schlimmer und einem verwandelten Elfmeter von Manfred Zimpelmann stand es nach neunzig Minuten 3:3. In der Verlängerung köpfte dann Schlimmer eine Flanke von Zimpelmann zum 4:3 Sieg unter die Latte. Der SVK hatte die zweite Runde erreicht. Hier traf das Team auf die Elf von Alemannia Maudach. Schlimmer mit Flugkopfball und Zimpelmann mit Elfmeter waren mit ihren Toren auch in diesem Spiel die Garanten für den 2:1 Sieg.In der nächsten Runde kam dann allerdings das Aus. In Freinsheim musste man mit 5:6 nach Elfmeterschießen die Segel streichen, nachdem es durch das Tor von Peter Schleppi nach Ablauf der regulären Spielzeit 1:1 gestanden hatte.

Auf dem Hartplatz schonten sich die Spieler merklich um sich vor dem mit Spannung erwarteten ersten Punktspiel nicht zu verletzen.Dies fand am 28.08.1983 im neuen Klingbachstadion gegen den SV Ruchheim statt. Der Wunsch-Sturm mit Holger Lang, Klaus Christmann und Werner Gutfreund war zwischenzeitlich komplett. Jetzt musste man aber auf den etatmäßigen Torwart Martin Meyer verzichten. Für diesen rückte Gerd Büchler in die Mannschaft und dieser machte seine Sache ausgezeichnet.    

Spielbericht

Die Stadioneinweihung des SV Klingenmünster gegen den SV Ruchheim verlief vor rund 1000 Zuschauern überaus erfolgreich. Der herrliche Rasenplatz und das Wetter am Kerwesonntag stimulierte die Mannschaft um Trainer Gensheimer zu einer starken Leistung. Von Beginn an stand Torhüter Bauer unter Dauerbeschuss. Technisch, läuferisch und spielerisch war der SVK klar überlegen. So kam das 1:0 durch Klaus Christmann in der 24. Minute nach mustergültiger Kombination mit Solf zwangsläufig zustande. Weitere erstklassige Chancen wurden vergeben. Ein Tor von Lang wurde von Schiedsrichter Rapp aus Kandel aberkannt. Die zweite Halbzeit begann erneut mit einem Abseitstor von Zimpelmann, der aber seine überragende Leistung durch das 2:0 in der 57. Minute mit raffiniertem Heber über den Torwart krönte. Zwar drängte Ruchheim mit Verzweiflung, doch der SVK hatte reihenweise Superchancen. In der 81. Minute das 3:0 durch Elfmeter von Zimpelmann, nachdem K.Christmann im Strafraum gefoult worden war. Das 3:1 in der letzten Minute durch Ruchheims Ehleitner war nur ein Schönheitsfehler. Erwähnenswert die gute Leistung von Ersatztorwart Büchler in seinem ersten Spiel im Team des SVK. Schiri Rapp leitete ausgezeichnet. – II:Mannschaften: 3:3. 

Dass die Bäume nicht in den Bezirksliga-Himmel wachsen wurde in den nächsten Spielen deutlich. Die 1:3 Niederlage bei TUS Altrip (TS: Klaus Christmann) war ja noch einkalkuliert, die 2:5 Heimschlappe gegen den FSV Oggersheim (TS: Peter Engel, Andreas Lentz) allerdings nicht. Die Mannschaft wurde klassisch ausgekontert und die Unerfahrenheit in dieser spielerisch so starken Klasse kostete so manchen Punkt. Am Ende des Jahres stand die Elf mit 15:19 Punkte und 29:39 Tore, bei 5 Siegen, 5 Unentschieden und 7 Niederlagen auf dem 13.Tabellenplatz; durchaus im Soll. Die Statistik machte aber auch deutlich, dass der Sturm nicht mehr so durchschlagskräftig und die Abwehr nicht mehr so souverän war als in den Vorjahren.  

Zum Rückrundenauftakt gab es beim SV Ruchheim ein 2:1 Sieg bei dem Andreas Lentz und der reaktivierte Karl Schlimmer die Tore beigesteuert hatten. Trotz dieses Sieges kam der SVK nicht aus der unteren Tabellenregion heraus. Im Gegenteil, die dahinter platzierten Mannschaften des MSV Ludwigshafen, SG Bobenheim,  SC Arminia Ludwigshafen und TUS Mechtersheim machten Boden gut. Nach der 0:2-Niederlage am 11. Februar 1984 im Heimspiel gegen den FC Phoenix Bellheim  gab es einen Trainerwechsel. Kurt Gensheimer ging und Heinz Thiede kam. Der Erfolg stellte sich aber nicht wie gewünscht ein. Es gab beim 1.FSV Offenbach eine 0:2-Niederlage und beim TUS Mechtersheim nur ein 1:1-Unentschieden (TS: Holger Lang). Erst beim 3:1-Heimsieg gegen den MSV Ludwigshafen gab es den ersten doppelten Punktgewinn. 

Spielbericht

Bei idealen Spielbedingungen merkte man beiden Mannschaften an, dass sowohl der SVK als auch der MSV jeden Punkt dringend benötigt. Die Mannschaft der Platzherren, die langsam wieder zu ihrem alten erfolgreichen Spiel zurückfindet, machte von Anfang an stärkeren Druck. Holger Lang, der eine überzeugende Leistung bot, markierte in der elften Minute das 1:0 für den SVK. Durch dieses Tor wurden die MSV-Spieler nun doch ein ebenbürtiger Gegner, jedoch außer einer guten Möglichkeit in der 39. Minute durch Klaus Christmann, die vom Gästetorwart vereitelt wurde, tat sich in der ersten Halbzeit nichts mehr. Wer gedacht hatte, dass der MSV nun versuchen würde, den Ausgleich zu erzielen, hatte sich geirrt. Schon in der ersten Minute der zweiten Halbzeit schoss Rainer Rega das 2:0 und Holger Lang mit seinem zweiten Treffer drei Minuten später das 3:0. In der 72. Minute erzielte Öffler für den MSV nach einem Abspielfehler des SVK das 3:1. Klingenmünster hatte alles in allem mehr vom Spiel und der Sieg ist somit verdient. – II:Mannschaften: 0:0. 

Trotz des Trainerwechsels musste die Mannschaft bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern. Am 5. Mai 1984, dem zweitletzten Spieltag, sah die Tabelle wie folgt aus 

Rang Mannschaft Spiele S U N Tore Punkte
               
01 SV Edenkoben 32 21 08 03 72:29 50:14
02 FC Phoenix Bellheim 31 21 05 05 91:35 47:15
03 TUS Altrip 32 15 11 06 70:44 41:23
04 Tb Jahn Zeiskam 32 15 11 06 64:38 41:23
05 TUS Dirmstein 32 14 06 12 68:68 34:30
06 FV Dudenhofen 31 12 09 10 63:62 33:29
07 SC Alemannia Maudach 32 12 09 11 53:42 33:31
08 FSV Oggersheim 32 09 13 10 52:58 31:33
09 SG Limburgerhof 32 10 10 12 59:58 30:34
10 FSV Schifferstadt 32 10 08 12 40:51 28:36
11 SG Bobenheim/Roxheim 32 08 12 12 48:61 28:36
12 FG Dannstadt 32 08 12 14 46:60 28:36
13 1.FSV Offenbach 32 10 08 14 41:58 28:36
14 SC Arminia Ludwigshafen 32 10 08 15 52:70 28:36
15 SV Ruchheim 32 10 07 15 34:60 27:37
16 MSV Ludwigshafen 32 08 09 16 32:50 25:39
17 SV Klingenmünster 32 07 11 14 48:70 25:39
18 TUS Mechtersheim 30 02 11 17 45:73 15:45

 

In der Rheinpfalz erschien folgende Ankündigung:„Sein oder nicht sein“ heißt es am heutigen Samstag für den SV Klingenmünster. Nur ein Sieg gegen Arminia Ludwigshafen lässt den Funken Hoffnung auf Klassenerhalt weiter glimmen. Schon eine Punkteteilung kann den Abstieg aus der Bezirksliga bedeuten. Trainer Thiede verzichtet dieses Mal auf die drei A-Jugendspieler Braband, Hummel und Eichenlaub, da diese für die Jugend im Einsatz sind. Mit Sicherheit ist nach seiner Leistenverletzung Michael Hafner wieder mit von der Partie. Auch Schlimmer steht seiner Mannschaft nach langer Verletzungspause wieder zur Verfügung. Ein spannendes Spiel ist zu erwarten, denn theoretisch können selbst die Gäste noch absteigen. SpielberichtBei gutem Fußballwettter sahen die zahlreichen Zuschauer im Klingbachstadion ein schnelles und technisch gutes Spiel. Der SVK, sich seiner prekären Lage bewusst, machte von Anfang an mächtig Druck, doch bei einem schnell vorgetragenen Konter erzielte Klaus Sochert schon in der sechsten Minute das 0:1 für die Arminia. Die Mannschaft des Gastgebers gab sich jedoch nie auf und hatte auch ihre Tormöglichkeiten. So nutzte in der 20.Minute Karl Schlimmer, der nach seiner langen Verletzungspause zum erstenmal wieder zum Einsatz kam, per Kopfball die Möglichkeit zum Ausgleich, den jedoch der gute Gästetorwart mit einem Reflex vereitelte. Drei Minuten später rettete ein Gästespieler auf der Linie für seinen  bereits geschlagenen Torwart. Holger Lang hatte zunächst Pech, dass er nur die Querlatte traf, machte dafür jedoch in der 39.Minute das 1:1. So ging es in die zweite Halbzeit. Was die Arminen-Spieler technisch boten, glichen die Spieler aus Klingenmünster mit Kampfgeist aus. Karl Schlimmer war es, der in der letzten Minute richtig stand und mit einem schönen Kopfballtor den Sieg für den SVK sicherte.II.Mannschaft 3:6 

Jetzt genügte im letzten Spiel bei der Alemannia Maudach ein Unentschieden. Manfred Zimpelmann mit seinem verwandelten Elfmeter und ein überragender Torwart Martin Meyer sicherten schließlich das 1:1 und der Klassenerhalt konnte gefeiert werden. Statistik: 28:40 Punkte, 51:72 Tore ergaben den 15. Tabellenplatz. Ernst Jacoby und Manfred Zimpelmann hatten alle 34 Meisterschaftsspiele bestritten; Alwin Solf mit 33 Spielen und Hans-Peter Engel mit 32 Spielen folgten. Torschützenkönig wurde Andreas Lentz mit 11 Treffern vor Holger Lang mit 10 Treffern.  

Rang Mannschaft Spiele S U N Tore Punkte
               
01 SV Edenkoben 34 23 08 03   80:30 54:14
02 FC Phoenix Bellheim 34 24 05 05 101:36 53:15
03 Tb Jahn Zeiskam 34 16 11 07    69:42 43:25
               
14 SC Arminia Ludwigshafen 34 10 08 16   54:75 28:38
15 SV Klingenmünster 34 08 12 14   51:72 27:39
16 MSV Ludwigshafen 34 09 09 16   34:53 27:39
17 SV Ruchheim 34 10 07 17   43:63 27:39
18 TUS Mechtersheim 34 02 12 20   47:84 15:49

 

Nach der Runde gab es eine Aussprache, bei der die Ungereimtheiten der Saison zur Sprache kamen. Hierbei zeigte die Mannschaft Zerfallserscheinungen. Nicht weniger als acht Spieler der Stammformation verließen den Verein oder beendeten ihre Karriere. Keine guten Vorzeichen für die zweite Saison in der Bezirksliga. 

Der Kader hatte sich 1984/85 gewaltig verändert. Als Neuzugänge kamen Manfred Lämmel, Waldemar Seibert, Jürgen Richter, Eberhard Glas, Martin Mütsch, Uwe Huth Klaus Krumholz und Klaus Huppert. Aus der A-Jugend stießen z.B. Rolf Bendel und Martin Willing zum Kader.Am 05.08.1984 wurde die Saison mit einem 1:0 Pokal-Erfolg in Billigheim eröffnet. Holger Lang war der Torschütze und mit seinem Treffer schoss er die Mannschaft in die zweite Pokalrunde.  

Noch vor dem Start der Meisterschaft gab es drei Tage nach diesem Pokal-Spiel SVK ein Höhepunkt für den SVK. Die Bundesligamannschaft des 1. FC Kaiserslautern war zu Gast. Die Profis um Kapitän Rainer Geye, Publikumsliebling „Gerry“ Ehrmann, Axel Roos, Thomas Allofs, Norbert Eillenfeld und Co. ließen nichts anbrennen und gewannen locker mit 7:2 Toren, nachdem es bis zur Pause bereits 4:0 gestanden hatte. Die Tore für das Team von Mannschaftskapitän Rainer Rega hatten Klaus Christmann und Holger Lang erzielt. In der 2.Pokalrunde musste die Elf des SVK nach Sondernheim reisen. Dieses Spiel wurde durch die Tore von Holger Lang und Michael Eichenlaub mit 2:0 nach Verlängerung gewonnen. In der 3. Runde kam dann das Aus. Auf dem ungeliebten Hartplatz in Hainfeld gab es nach einem schwachen Spiel eine 1:3 Niederlage.

Jetzt konnte man sich wieder ganz auf die Meisterrunde konzentrieren.Der spielerische Substanzverlust war im Heimspiel gegen Phoenix Bellheim schon zu merken, aber die Mannschaft macht dieses Minus mit Kampfgeist wett. Dazu kam ein überragenden Torwart Manfred Lämmel, der mit seinen Paraden die Gäste schier zur Verzweiflung brachte. Auch Alwin Solf wurde in der Presse für sein tolles Spiel gelobt. Am Ende stand mit dem Tor von Patrick Hummel ein Unentschieden, mit dem die Elf von Trainer Thiede gut leben konnte.In den nächsten vier Spielen folgten drei Unentschieden (beim FC Neupotz 1:1, TS: Uwe Huth, gegen den SV Ruchheim 1:1, TS: Gerhard Dahl, bei der FG 08 Mutterstadt 1:1, TS: Klaus Christmann)und eine Niederlage beim FSV Oggersheim(0:2). Dann gab es mit dem 3:1-Erfolg gegen den SV Weisenheim/Sand endlich den ersten Sieg.  

Mannschaftsaufstellung

 Manfred Lämmel, Norbert Christmann, Waldemar Seibert, Horst Weis     Alfons Bernzott,Michael Hafner, Eberhard Glas,Rainer Rega, Holger Lang     Klaus Christmann,Gerhard Dahl 

Einwechselspieler: Patrik Hummel, Michael Eichenlaub, Martin Willing 

Spielbericht

Vor etwa 300 Zuschauern entwickelte sich ein schnelles und abwechslungsreiches Spiel. Der Neuling versteckte sich keineswegs und brachte den SVK mehrfach in Verlegenheit. Klingenmünster, das noch immer ersatzgeschwächt ins Spiel ging, machte von Anfang an Druck und hatte durch Lang und Rega die ersten Chancen, die durch den hervorragenden Weisenheimer Torwart Muly unschädlich gemacht wurden. So dauerte es bis zur 24. Minute, ehe Rega sich durchsetzen konnte und Holger Lang nur zu vollenden brauchte. Weisenheim wurde nun stärker und machte in der 43. Minute durch den stärksten Spieler Hilsenauer den Ausgleich. Nach der Pause war zunächst Weisenheim optisch überlegen, aber Torwart Lämmel verhinderte mehrfach mit Glanzparaden den Führungstreffer der Gäste. Klingenmünster wurde durch die Hereinnahme von Michael Eichenlaub und Patrik Hummel ab der 75. Minute wieder stärker. Es dauerte aber bis zur 80. Minute, bis Rega sich elegant durchsetzte und Eichenlaub bediente, der keine Mühe hatte, zum 2:1 einzuschießen. Nach feiner Vorarbeit von Hummel gelang schließlich Holger Lang noch das verdiente 3:1. Eine einwandfreie Leistung bot Schiedsrichter Ledwig aus Karlsruhe. – II.Mannschaften: 4:7. 

Dann ließ man der Elf der SG Bobenheim keine Chance. Bereits zur Halbzeit war dieses Spiel entschieden. Gerhard Dahl hatte in der 19. Minute mit einem verwandelten Foulelfmeter das 1:0 erzielt. Patrick Hummel schraubte mit seinen beiden Toren das Ergebnis auf 3:0, ehe Holger Lang mit einem Volleyschuss den 4:0 Halbzeitstand markierte. Nach der Pause tat die Mannschaft nicht mehr als nötig und ermöglichte den Gästen noch das Resultat zu verbessern. Am Ende stand ein ungefährdeter 4:2 Sieg. Die Mannschaft befand sich mit 8:6 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz und es sah zu diesem Zeitpunkt besser aus als es die meisten Fans erwartet hatten.

Aber ersten kommt es anders und zweitens als man denkt. Im nächsten Spiel gegen Dudenhofen hatte sich das Team um Aushilfs-Libero Alfons Bernzott so viel vorgenommen. In der Spielersitzung wurden die Aufgaben akribisch zugeteilt. Bis zur Halbzeit stand es bei herrlichstem Fußballwetter noch 0:0. Am Ende gab es aber ein 1:3. Diese Niederlage leitete eine schwarze Serie ein, die die Mannschaft bis auf den  drittletzten Tabellenplatz abfallen ließ. Bis zur Winterpause gelang der Elf kein Sieg mehr. Die Fans des SVK wurden auf eine harte Probe gestellt. Der Mannschaft kam nicht mehr aus der unteren Tabellenregion herauszukommen. Dem 2:2 Rückrundenauftakt gegen den FSV Oggersheim (Tore Patrick Hummel) folgte eine unglückliche 1:2 Niederlage in Bobenheim, wo ein in der 89. Minute erzielter Treffer nicht anerkannt worden war. Weitere unnötige Punktverluste folgten, wie zum Beispiel bei der 0:1 Niederlage gegen den FV Dudenhofen.

Erst am 24. März gab es im Spiel gegen den FSV Schifferstadt wieder ein Sieg. Klaus Christmann hatte die Mannschaft vor der Pause mit 1:0 in Führung gebracht, die Waldemar Seibert nach der Halbzeit auf 2:0 ausbaute. Der Anschlusstreffer der Gäste in der 89. Minute war nur Ergebniskosmetik. Drei Unentschieden und eine Niederlage in Zeiskam stand zu Buche als die Truppe zum Nachholspiel nach Ruchheim fahren musste. Das Spiel stand zur Halbzeit 0:0. In der 2. Hälfte wurde Karl Schlimmer zum Glücksbringer für die Mannschaft. Mit seiner Einwechslung startete die Elf eine fast sensationelle zweite Halbzeit und am Ende stand durch die Tore von Patrick Hummel (2), Alwin Solf, Holger Lang und Karl Schlimmer ein überraschender 5:1 Sieg.Die Euphorie dieses Spiels nahm das Team in das Spiel gegen Dannstadt mit. Die Gäste waren ein starker Gegner und gingen in der 11. Minute in Führung. Noch vor der Pause erzielte Michael Hafner nach einem schönen Solo den 1:1 Halbzeitstand. Nach der Pause wurden die Gäste regelrecht in ihrer Hälfte „festgenagelt“. Das entscheidende Tor wollte und wollte aber nicht fallen. Schiedsrichter Kamzleiter aus Neuburg-Weyer deutete bereits an, dass die letzte Minute laufen würde, als Patrick Hummel ein Solo startete, drei Gegenspieler ausspielte und den verdienten Siegtreffer markierte.

Das gab Selbstvertrauen und auch das nächste Heimspiel gegen Mutterstadt wurde gewonnen. Drei Tore durch den alles überragenden Patrick Hummel und ein Tor von Klaus Krumholz sicherten bei diesem 4:0 Sieg zwei Punkte, mit der sich die Mannschaft von den Abstiegsplätzen entfernte. Am drittletzten Spieltag sicherte sich die Mannschaft mit einem knappen 3:2-Sieg gegen die SG Limburgerhof endgültig den Klassenerhalt.  

Spielbericht:

Bei starkem Wind entwickelte sich ein schnelles und gutes Spiel, wobei die Gäste leichte Vorteile hatten. In der zwölften Minute war es soweit: nach einem groben Fehler der einheimischen Abwehr ging Limburgerhof durch Wagner in Führung. Danach fanden die Spieler des SVK zu ihrem Spiel, obwohl Limburgerhof durch schnelles Spiel immer wieder Möglichkeiten hatte. Auch der SVK hatte durch Hummel und Eichenlaub schöne Möglichkeiten. In dieser Phase gelang den Einheimischen der Ausgleich durch Handelfmeter, den Dahl sicher verwandelte. In der 43. Minute gingen die Gäste wieder in Führung; diesmal war Höhn der Schütze. Nach dem Wechsel, als Lang für Eichenlaub kam, wurde der Druck von Klingenmünster stärker und es wurden sehr gute Möglichkeiten herausgespielt, wobei die Konter der Gäste immer gefährlich blieben. Limburgerhof verzögerte das Spiel immer wieder, was dann letztlich zu einer gelben Karte für Wagner führte. Als Magura eine Zeitstrafe absitzen musste, erzielte Hafner in der 78.Minute den viel umjubelten Ausgleich. Klingenmünster, das weiterhin starken Druck machte, kam in der Nachspielzeit durch ein Tor von Klaus Krumholz zum Sieg und zu zwei wichtigen Punkten im Kampf gegen den Abstieg. – II:Mannschaften: 6:0. 

Am Ende einer nervenaufreibenden Saison stand die Mannschaft mit 26:42 Punkten und 49:68 Toren auf dem 15. Tabellenplatz. 

Rang Mannschaft Spiele S U N Tore Punkte
               
01 FC Phoenix Bellheim 34 23 07 04 100:36 53:15
02 TUS Altrip 34 21 06 07    92:41 48:20
03 Tb Jahn Zeiskam 34 18 09 07    60:41 45:23
04 FSV Schifferstadt 34 15 07 12    51:45 37:31
05 SC Arminia Ludwigshafen 33 12 12 09    59:53 36:30
06 SG Bobenheim/Roxheim 34 13 10 11    66:57 36:32
07 FV Dudenhofen 34 13 09 12    52:47 35:33
08 FG Dannstadt 34 14 07 13    49:55 35:33
09 TUS Dirmstein 34 13 08 13    55:57 34:34
10 SV Ruchheim 34 12 10 12    54:57 34:34
11 FSV Oggersheim 34 12 09 13    41:39 33:35
12 SG Limburgerhof 34 11 09 14    67:60 31:37
13 SC Alemannia Maudach 34 09 13 12    51:56 31:37
14 1.FSV Offenbach 34 10 09 15    52:64 29:39
15 SG Weisenheim/Sand 33 10 07 16    42:66 27:39
16 SV Klingenmünster 34 07 12 15    49:68 26:42
17 FC Neupotz 34 06 12 16    44:70 24:44
18 FG 08 Mutterstadt 34 05 06 23       39:111 16:52