Auch in der Runde 1960/61 gehörte der SVK in die Spitzengruppe der B-Klasse Bad Bergzabern.Die Eröffnung der Saison sah ein Novum in der Vereinsgeschichte.

Spielbericht

Am 14. August war die Mannschaft des TSV Wilgartswiesen zu Gast. Bei strömenden Regen und rutschigem Boden wurde das Spiel angepfiffen. Bei Halbzeit führten die Gäste. Bei den zwei Treffern traf Torhüter Bernd Leuthäuser keine Schuld. Eine halbe Stunde vor Spielende setzte erneut und dieses Mal noch heftiger als zuvor, der Regen ein und es war seitens des Schiedsrichters nicht mehr zu verantworten das Spiel weiterlaufen zu lassen. Er brach das Match kurzerhand ab. 

Das zweite Spiel verlor man in Vorderweidenthal 1:2. Im dritten Spiel gab es die ersten Punkte. Im Kerwespiel wurde die Mannschaft des ASV Lug-Dimbach mit 4:3 besiegt. Die Torschützen waren Bus, Claahsen, Hochdörffer und Rony Christmann. Nach Ablauf der Vorrunde hatte die Mannschaft bei 14 Spielen 10 Spiele gewonnen und einmal Unentschieden gespielt. Bei nur drei Niederlagen hatte man 21:7 Punkte. In der Rückrunde war die Mannschaft nicht mehr ganz so stark und zeigte leider nicht in allen Spielen ihre wahres Leistungsvermögen. Neben den Siegen gegen die SF Germania Winden (2:1, TS: Bus, Kremers), den SV Völkersweiler(3:0, TS Claahsen 2, Bentz) und gegen den TUS Billigheim/Mühlhofen 

Verbandsspiel SV Klingenmünster – TUS Billigheim/Mühlhofen,

25. September 1960

 Mannschaftsaufstellung: Bernd Leuthäuser  Hans Lauth     Kurt Schleppi  Gerhard Claahsen     Erich Löhlein     Helmut Löhlein  Rolf Schwamm   Rolf Traschütz   Xaver Bentz   Werner Kremers   Rony Christmann 

Spielbericht:

Billigheim trat mit einer guten Mannschaft an. Obwohl ihr Mittelstürmer fehlte, konnte man von ersatzgeschwächt nicht reden. Unsere Mannschaft ergriff von Anpfiff an gleich das Ruder und spielte auch so wie es sein soll, abgesehen von kleinen Mängeln. Trotz starker Abwehr von Billigheim konnten sie den Sieg unserer Mannschaft nicht verhindern. In diesem Spiel war Farbe. Die Torschützen waren Bentz (3), Traschütz (2), Christmann und Kremers. 

gab es auch Niederlagen wie im Spiel gegen Steinfeld 

Spielbericht:

Durch drei Deckungsfehler konnten die Steinfelder bis zur Halbzeit mit 3:1 in Führung gehen. Kurz vor der Halbzeit hatte Bentz das erste Tor für den SVK erzielt. Nach Wiederanpfiff setzte sich unsere Mannschaft etwas besser durch und wurde mit dem Platz besser fertig. Wir konnten durch Hochdörffer auf 2:3 aufholen, doch mussten wir durch einen Strafstoß ein weiteres Tor zum 2:4 hinnehmen. Obwohl wir fast die letzten 25 Minuten ganz für uns verbuchen konnten, denn Steinfeld ließ immer mehr nach, wurde es nichts. Mittelläufer Löhlein musste verletzt vom Platz und ein Elfmeter wurde von Bentz verschossen. 

Die Spiele z.B. gegen Spirkelbach und in Winden wurden nicht ausgetragen und so gab es zu Rundenende folgendes „schiefes“ aber für diese Zeit nicht außergewöhnliches Tabellenbild:  

 

Im Pokal erreichte die Mannschaft wieder einmal das Endspiel. Bereits im Viertelfinale sorgte die Mannschaft beim späteren Meister Wilgartswiesen für eine Riesensensation. Es sollte der Tag des Wolfgang Hochdörffer werden. Bereits das 1:1 in der regulären Spielzeit ging auf sein Konto und in der Verlängerung drehte der Goalgetter so richtig auf und war nicht mehr zu halten. Er erzielte fünf weitere Treffer und somit ging der SVK als 6:1 Sieger vom Platz. Im Halbfinale musste man am 3. März 1961 beim Tabellenführer in Steinfeld antreten. Der SVK spielte taktisch klug und ließ es auch am notwendigen Kampfeswillen nicht fehlen. So kam die Mannschaft zu einem knappen aber auch verdienten 2:1-Sieg.Im Endspiel war das ehemalige A-Klassenteam aus Spirkelbach der Gegner. 

Spielbericht: 

 Die Mannschaften verlangten sich alles ab. In der 17. Minute ging Spirkelbach in Führung. Trotz aller Anstrengungen fiel bis zur Pause kein weiteres Tor. Erst 10 Minuten nach dem Wechsel konnte Klingenmünster durch seinen Halblinken  Wolfgang Hochdörffer ausgleichen. Das Tempo ließ dann etwas nach und beiden Mannschaften konnten keinen Treffer mehr erzielen. Der Sieger musste durch Verlängerung ermittelt werden. Die Entscheidung fiel durch den Klingenmünsterer Linksaußen  Werner Kremers, der im Anschluss an einen Eckball ins Tor traf. 

Im weiterführenden Wettbewerb wurde der Pokalsieger des Kreises Landau, der FC Insheim, in Billigheim mit 4:3 besiegt.  

Spielbericht:

Ganz nach dem Geschmack der zahlreichen Zuschauer  Pokalmeister Klingenmünster sorgt in Billigheim für Überraschung. Vor zahlreichem Publikum fiel gestern auf dem neutralen Sportplatz in Billigheim schon eine erste Vorentscheidung bezüglich der Frage wer unter Umständen in die südpfälzische A-Klasse aufsteigen kann. Das Spiel zwischen Insheim und Klingenmünster war so recht nach dem Geschmack der Zuschauer. Es war voller Spannung und Dramatik. In der 20. Minute kam Insheim durch Verwandlung eines Handelfmeters zur 1:0 Führung. Klingenmünster setzte schon jetzt alles auf eine Karte und glich bereits fünf Minuten später durch Kurz aus. Kaum waren acht Minuten vergangen, lag die Mannschaft des Pokalsiegers der B-Klasse Bergzabern in Führung. Klingenmünsters bester Spieler, ja vielleicht der beste Spieler überhaupt des Spiels -Schwamm- hatte das 2:1 für Klingenmünster erkämpft. Wenige Minuten nach der Pause kam Klingenmünster durch ein weiteres Tor von Kurz zur 3:1 Führung. Das war nun Insheim aber doch zuviel. Der Pokalmeister der B-Klasse Landau spielte jetzt energischer auf und Bergdolt schoss den Anschlusstreffer. In der 83. Spielminute allerdings kam Klingenmünster durch ein Bilderbuchtor von Hochdörffer zu einem weiteren Treffer. Wenig später konnte der Insheimer Anhang jedoch einem ebenso schönen Treffer, den Michel Wüst für seine Mannschaft erzielt hatte, zujubeln. Zu mehr reichte es aber Insheim nicht. Die Klingenmünsterer, im Ganzen gesehen schneller und energischer kämpfend, blieben zwar überraschend, aber nicht unverdient Sieger. 

Zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde fehlte jetzt nur noch ein Sieg gegen den Germersheimer Kreispokalsieger, den SV Minfeld. Dieses „Endspiel“ wurde aber mit 3:4 verloren.Die Ib-Mannschaft steigerte sich in ihrem zweiten Spieljahr und belegte in der C-Klasse einen guten Mittelfeldplatz. Gelobt wurde seitens der Vereinsführung vor allem die gute Kameradschaft. 

Im Verbandsjahr 1961/62 verpaßte die 1. Mannschaft mit 22:8 Punkten und einem Torverhältnis von 47:28 Toren knapp die Herbstmeisterschaft. In der Rückrunde gab es wieder einmal einen Einbruch und am Ende sprang lediglich der 5.Tabellenplatz heraus.  

  

Auch die Ib-Mannschaft fiel gegenüber dem Vorjahr etwas ab, belegte aber noch einen akzeptablen Mittelfeldplatz. 

 In der Saison 62/63 spielte der SVK zwar lange oben mit, aber als man sich am drittletzten Spieltag beim Tabellenletzten Schwanheim mit dem 1:1 einen weiteren Ausrutscher erlaubte, war es auch den Optimisten im Verein klar, dass der Meisterschaftszug abgefahren war.  

 

Die Ib-Mannschaft spielte in dieser Runde nicht sonderlich gut aber auch nicht schlecht, so dass sie am Ende wieder im hinteren Mittelfeld platziert war. Neben einer A-Jugend-Runde in der der SVK vertreten war, gab es in diesem Jahr erstmals eine Spielrunde für B-Junioren im Kreis Bergzabern. Neben den Mannschaften TUS Billigheim/Mühlhofen, SV Ingenheim, SpVgg Oberhausen/Barbelroth, SV Göcklingen, SF Germania Winden, SpVgg Bad Bergzabern, SV Schweighofen, SV Kapellen/Drusweiler und SV Gossersweiler nahm auch das Team des SV Klingenmünster teil. 

Die Saison 1963/64 verlief dann wieder spannend. Es gab ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Mannschaften der Spielvereinigung Bad Bergzabern, den Sportfreunden Germania Winden, den Sportfreunden Steinfeld und dem Sportverein Klingenmünster. Nach der 1:4 Niederlage bei den Sportfreunden aus Winden, wenige Spieltag vor Saisonende, verabschiedete sich der SVK aber aus dem Titelrennen. Zum Rundenende hatten die Bergzaberner und die Windener jeweils 47:13 Punkte und mussten zwei Entscheidungsspiel austragen. Das erste Spiel endete 2:2- Unentschieden, die zweite Begegnung gewannen dann die Kurstädter mit 1:0. Wegen konträrer Ansichten betreffs einer Spielwertung von „Grünen-Tisch-Punkten“ kam es zu einem Urteil des Kreises. Nach diesem Kreisbeschluss wurde Winden zum Meister ernannt und spielte gegen den SV Olympia Rheinzabern um den Aufstieg. Der Verband revidierte aber dieses Urteil und setzte Bergzabern endgültig als Meister fest. Das  erste Spiel der Aufstiegsrunde zwischen Winden und Rheinzabern wurde deswegen annulliert.Die Spielvereinigung Bad Bergzabern nahm jetzt an Stelle von Winden an der Aufstiegrunde teil,  scheiterte dort aber.   

 

 Ib – Abschlusstabelle 

 

In der Runde 1964/65 kam ein Leistungsrückgang. Das ging aber auch anderen Vereinen nicht besser.Die Ib-Mannschaft wurde abgemeldet. Die 1. Mannschaft spielte nicht konstant genug um den Spitzenmannschaften Parolie bieten zu können. Niederlagen z.B. gegen Vorderweidenthal (1:3), Winden 0:4), Steinfeld (0:1), Bergzabern (2:6), Spirkelbach (1:4), Rohrbach(1:2) standen Siege z.B. gegen Gleishorbach (5:3), Ingenheim (5:2) und Stein (3:2) gegenüber. Die Mannschaften aus Bad Bergzabern und Winden machten wieder den Meister unter sich aus. Absteigen musste der SV Pleisweiler/Oberhofen und der SV Schweighofen. 

    

Rang	Mannschaft	Spiele	Punkte	Tore
01	SpVgg Bad Bergzabern	30	49:11	108:40
02	SF Germania Winden	30	47:13	85:29
03	ASV Lug/Dimbach	20	42:16	101:54
04	SV Vorderweidenthal	30	37:23	89:54
05	SpVgg Rohrbach	30	36:24	84:53
06	SV Spirkelbach	30	35:25	95:71
07	SV Klingenmünster	30	30:30	76:77
08	SF Steinfeld	30	29:31	49:56
09	SV Stein	30	28:32	67:78
10	SV Kapellen/Drusweiler	28	25:31	54:69
11	TSV Wilgartswiesen	30	24:36	46:64
12	ASV Schwanheim	30	23:37	64:86
13	SV Ingenheim	30	23:37	56:77
14	ASV Gleishorbach	30	19:41	47:101
15	SV Pleisweiler/Oberhofen	29	17:41	62:105
16	SV Schweighofen	30	12:48	51:125